Das Gebiet der Dordogne befindet sich im Südwesten Frankreichs, im Norden der Region Aquitaine, und hat eine Fläche von 9.060 Quadratkilometern. Die Dordogne gilt für viele – und das zu recht – als eine der schönsten Gegenden Frankreichs: überall begegnet der Reisende vorgeschichtlichen und historischen Sehenswürdigkeiten wie den Höhlenmalereien und Felszeichnungen in Lascaux und Les Eyzies-de-Tayac, welche auf eine Besiedlung dieser Region in prähistorischer Zeit hinweisen. Die mittelalterlichen Städte Sarlat und Brantome zählen zu den schönsten Städten Frankreichs. Das Department Dordogne besitzt die meisten Schlösser und Burgen. Viele dieser Bauwerke stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert und erinnern an die Kriege zwischen England und Frankreich. Im ausgehenden 20. Jahrhundert setzte in Teilen der Region die Landflucht ein, so daß heute viele der schwach besiedelten Gebiete von der Landwirtschaft und dem Tourismus abhängig sind. Dennoch gibt es in den Städten wenige kleine Industriebetriebe, die zum Beispiel Holz, Papier und Schuhe herstellen.
Dem Reisenden bietet sich ein sehr abwechslungsreiches Bild: tiefe Wälder und fruchtbare Täler, grüne Weinfelder auf Kalksteinplateaus gelegen sowie idyllische Dörfer mit Burgen und Schlössern durchziehen die Landschaft. Ein großer Teil der Region besteht aus kalkhaltigem Gestein, das vom Fluss Dordogne sowie von sechs weiteren Flüssen durchzogen wird. In der Dordogne ist ein gemäßigtes Klima vorherrschend, die Sommer hier sind häufig heiß und trocken. Die etwas höher gelegenen Gebiete weisen Eichen- und Kastanienwälder auf. Die traditionellen Anbauprodukte sind vor allem Erbbeeren und Tabak, Hauptexportartikel sind Walnüsse. Aus den Walnüssen wird häufig qualitativ hochwertiges Walnussöl produziert, welches gerne als Dressing für Salatgerichte verwendet wird. Trüffel aus dem Périgord gelten als besondere Delikatesse. Eine weitere sehr begehrte Spezialität der Gegend ist Foie-gras (eine Art Leberpastete). Die regionale Küche ist bekannt für die Zubereitung verschiedenster Spezialitäten, geschmackvoll kombiniert mit verschiedenen Früchten, Gemüsen, Nüssen und Trüffeln, die in Suppen, Saucen und Pasteten Verwendung finden.
In Périqueux, der Hauptstadt und dem Verwaltungssitz des Departements, stehen zahlreiche Gebäude unterschiedlicher Epochen, von römischen Ruinen bis zu Bauwerken aus der Renaissance. Reisenden empfiehlt sich ein Besuch der Stadt an einem Markttag, wenn die zahlreichen Verkaufsstände im lebhaften Viertel der Altstadt ihre heimischen Spezialitäten anbieten. Auf Urlaub in der Dordogne sollten Sie auch der kleinen Handelsstadt Bergerac einen Besuch abstatten. Das kleine idyllische Städtchen ist bekannt für seinen Tabakanbau und -handel. Neben einem Tabakmuseum können hier auch das Weinmuseum oder die weitläufigen Parkanlagen besucht werden. Urlauber, die sich für Kultur interessieren, kommen in der Dordogne mit Sicherheit voll auf ihre Kosten.
Zahlreiche Rad- und Wanderwege ermöglichen Urlaubern direkten Kontakt zur malerischen Landschaft. Abenteuerparks, Golfplätze, etliche Klettergärten und schöne Badeplätze an Seen und Flüssen laden zur sportlichen Betätigung ein.